schulprofil modus21

Modus 21 – Mehr Freiraum

Innovation ist nicht auf Knopfdruck zu haben und Kreativität entfaltet sich nicht per Verordnung. Beides aber sind unverzichtbare Erfolgsfaktoren für die Schulqualität.

schulprofil modus21 Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Stiftung Bildungspakt Bayern haben deshalb ein Kooperationsprojekt gestartet, das den Schulen mehr Möglichkeiten zu eigenständigem Handeln einräumt: MODUS21. Der Projektname steht für ”MODell Unternehmen Schule im 21. Jahrhundert” und zeigt bereits die Zielrichtung. Schulen sollen selbstständiger werden, unternehmerisches Denken entwickeln und mehr Verantwortung übernehmen.

Den Kern bilden vier Arbeitsfelder:

  • Qualität von Unterricht und Erziehung
  • Personalmanagement und Personalführung
  • Inner- und außerschulische Partnerschaften
  • Sachmittelverantwortung

MODUS21 ist modular aufgebaut. Bei der Realisierung der Bereiche können die Schulen individuelle Schwerpunkte setzen. Jede Schule entscheidet nach ihren Bedürfnissen selbst, welche der durch MODUS21 geschaffenen Gestaltungsmöglichkeiten sie wie nutzt.

Auch wir haben uns für die Einführung von verschiedenen Modusmaßnahmen entschieden.

 

Organisation des Unterrichts in Doppelstunden (Nr. 3):

Die Schule gewinnt Zeit und Ruhe im Unterrichtsalltag. Dies wird vor allem in den ausgelagerten 6. Klassen praktiziert.

Einrichten einer Klassenleiterstunde (Nr. 9):

Die Schule verkürzt rollierend an einem Tag in der Woche alle Stunden um fünf Minuten: Gewinn einer Klassenleiterstunde zur Besprechung klasseninterner Probleme, Vorbereitung von Klassenfahrten, Einsammeln von Geldern etc..

Förderunterricht nach dem Zwischenzeugnis (Nr. 11):

Durch gezielten Förderunterricht kann die Wiederholerquote gesenkt werden.

Schüler lehren Schüler (Nr. 13):

Leistungsstarke Schüler fördern während der Unterrichtszeit in kleinen Gruppen außerhalb des Klassenverbandes leistungsschwächere Schüler.

Selbsteinschätzung der Schüler (Nr. 14):

Die Schüler bearbeiten Auswertungsbogen, mit denen sie die eigene Vorbereitung und Leistung einschätzen können und übernehmen Verantwortung für ihre Leistung. In unserem selbsterstellten Hausaufgabenheft sind dafür eigene Tabellen enthalten.

Angesagte „Tests“ statt Schulaufgaben (Nr. 16):

Gleichmäßige Verteilung angesagter Leistungserhebungen über das Schuljahr gewährleisten gleich bleibend hohes Leistungsniveau, reduzieren Wissenslücken und Prüfungsangst. Diese Maßnahme wird in einzelnen Fächern und Jahrgangsstufen angewandt.

Präsentation ersetzt eine Aufsatzschulaufgabe (Nr. 18):

Durch die Erarbeitung und Darstellung eines komplexen Themas werden eigenständiges Arbeiten, Umgang mit neuen Medien und mündliche Sprachkompetenz gefördert.

Zielvereinbarungen des Lehrers mit allen Schülern (Nr. 30)

Die Schüler übernehmen Verantwortung für ihre Leistungsentwicklung, wobei der Lehrer sie hilfreich unterstützt.

Zwischenberichte statt Halbjahreszeugnis (Nr. 35):

Die Eltern erhalten zu zwei Zeitpunkten innerhalb des Schuljahres einen detaillierten schriftlichen Überblick über die Leistungen ihres Kindes. Diese Maßnahme setzt das Einvernehmen mit dem Elternbeirat voraus.

Module zur Stärkung der Selbst- und Sozialkompetenz/Kompetenzportfolio (Nr. 45/47):

In Erweiterung zum Hausaufgabenheft sollen die SchülerInnen ab der 7. Jahrgangsstufe damit beginnen, eine Referenzmappe mit ihren erworbenen Kompetenzen zu führen.

Teamtraining im Schullandheim (Nr. 46):

Der Aufenthalt im Schullandheim wird für ein Trainingsprogramm kooperativer Kompetenzen genutzt.

Methoden- und Teamtraining (Nr. 51):

Das gesamte Kollegium wird nach dem Methodentraining von Klippert geschult und das Methodenrepertoire aufbauend in allen Jahrgangsstufen umgesetzt.

Begleitung neuer Lehrkräfte im ersten Schuljahr (Nr. 52):

Den neuen Lehrkräften werden durch Fachkollegen und Schulleiter, Unterrichtsbesuche, Feedback und Beratung konkrete Hilfestellungen gegeben.

„Runder Tisch“ – bei uns als „wöchentliches Briefing“ (Nr. 53):

Zu vom Kollegium gewünschten Themen wird ein offenes Fortbildungsangebot erarbeitet, z. B. Handhabung des mobilen Laptopklassenzimmers, Prävention und Krisenintervention, Schulung im EFQMModell und Zeitmanagement.

Hier gibt es einen Link zu allen bayernweit freigegebenen Modus21-Maßnahmen .